Unwetter Kyllburg
Ereignis: Unwetterlage – Starkregen
Datum: 11. Juni 2018
Einsatzdauer: 19.00 Uhr – 00.20 Uhr
Einsatzstelle: Kyllburg; Malbergweich; Badem
Am späten Montagnachmittag des 11. Juni kam es erneut im Bitburger-Land zu starken Regenfällen, die zum wiederholten Male zu etlichen neuen Einsätzen der Feuerwehr geführt hatten.
Besonders betroffen waren erneut Dudeldorf, Kyllburg und Badem (Eifelkreis Bitburg-Prüm).
Zahlreiche Wehren waren wieder im Einsatz. In Kyllburg, Malbergweich, Badem und Dudeldorf kam es am Montagabend erneut zu Überschwemmungen.
Die Wehren Konz, Pluwig und Gusterath (Landkreis Trier-Saarburg) wurden mit Sandsäcken nach Dudeldorf beordert.
Die Feuerwehr Zemmer war mit Tauchpumpen und Sandsäcken im Bereich Kyllburg im Einsatz.
Die Menschen hatten gerade erst die Aufräumarbeiten nach dem letzten Unwetter abgeschlossen und wurden erneut sehr schwer getroffen. Allerdings hatten Hilfskräfte vorsorglich hunderte Sandsäcke bereitgestellt, um die Häuser zu schützen. Über Stunden ergossen sich die Wassermassen durch die Straßen. Bis weit in die Nacht konnten die Menschen ihre Häuser nicht verlassen, bis endlich die Flut zurück ging. In Dudeldorf waren zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst im Einsatz. Tausende Sandsäcke wurden gefüllt und bereitgestellt.
In Kyllburg war am Montagabend zunächst weiter unklar, ob ein Hang mitsamt Kanalrohren abrutschen könnte. Das Gelände, an dem ein riesiges Loch klafft, wurde weiträumig abgesperrt.
Zudem wurden im Ortskern aufgrund des befürchteten Hangrutsches mehrere Hauptstraßen gesperrt. Da man befürchtete, das das Wasser in die Stadtmitte fließt, wurde von der Feuerwehr Zemmer eine Sandsackbarriere errichtet.
Zudem hatte der Stromversorger Westnetz bedenken, dass auch die Oberleitung gefährdet sein könnte.
Während der Nacht blieb das absturzgefährdete Kanalbauwerk in Kyllburg stabil. Jedoch mussten weitere Zufahrtsstraßen gesperrt werden, da aufgrund des Starkregens mehrere Bäume umfielen. Zeitweilig war Kyllburg von der Außenwelt abgeschnitten.
Unter anderem war die Feuerwehr noch bei einem Aussiedlerhof in Malbergweich im Einsatz, der ebenfalls unter Wasser stand, sowie in der Ortslage Badem, die ebenfalls schwer getroffen wurde. Hier liefen zahlreiche Keller voll Wasser und Straßen waren teilweise nicht mehr befahrbar.
Im Einsatz waren erneut zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich und aus dem Kreis Trier-Saarburg, sowie der Polizei, das THW, DRK und andere Rettungsorganisationen.